Historie

Der Verband der Krankenhausdirektoren e. V. (VKD) blickt auf eine spannende Historie zurück.

Vom Armenspital zum Gesundheitszentrum

Die Entwicklung des früher auf milde Gaben angewiesenen Armenspitals zum Krankenhaus und Gesundheitszentrum unserer Tage spannt einen großen Bogen vom “Verwaltungsobjekt” Krankenhaus zum Krankenhaus als Wirtschaftsunternehmen. Diese krankenhausorganisatorischen Veränderungen zogen Strukturveränderungen auch in der Betriebsführung nach sich.

Gründung des Verbandes

Zwangsläufig entstand bei den Leitern der Krankenhausverwaltungen der Wunsch und die Notwendigkeit, Kontakte mit Fachleuten anderer Häuser zu pflegen, um deren Erfahrungen für den eigenen Krankenhausbetrieb nutzbar zu machen. So wurden bereits vor der Jahrhundertwende Gesprächskreise gebildet, die schließlich am 5. Juli 1903 in Dresden zur Gründung eines Verbandes mit der Bezeichnung „Vereinigung der Verwaltungsvorstände der Krankenhäuser Deutschlands“ führte. Der erste Zusammenschluss auf nationaler Ebene im deutschen Krankenhauswesen war damit erfolgt. Der Vereinigung gehörten damals nicht nur allein Verwaltungsleiter, sondern auch Städte und Kreise und damit Körperschaften des öffentlichen Rechts als Mitglieder an.

Diese Vereinigung entwickelte sich bald zu einer umfassenden Organisation der deutschen Krankenhäuser, die sich vorrangig den betrieblichen und personellen Fragen der Krankenhäuser und der Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter in den Krankenhäusern widmete. Auch der Beschaffung von Verbrauchs- und In­vestitionsgütern wurde ein breiter Raum gewidmet.

Der Verband wird Aussteller

In den Folgejahren nahm der Krankenhausmarkt in solchem Umfang zu, dass im Juni 1925 in Kassel erstmals mit der Jahres­tagung des Verbandes eine Ausstellung verbunden wurde: Die „Fach­ausstellung für Arzt- und Anstalts­bedarf“ (FAB) war ent­standen. Die beiden Weltkriege unterbrachen die Kontinuität der Arbeit für kurze Zeit. Nach dem 2. Weltkrieg ergab sich bald die Not­wendig­keit zur Wieder­aufnahme der Verbandsarbeit. Im Jahre 1952 gab sich der Verband den Namen „Fachvereinigung der Verwaltungs­leiter deutscher Krankenanstalten e. V.“

FvV Festabzeichen 1952

Änderung des Verbandsnamens in VKD

Im Jahr 1989 nahm die Mitgliederversammlung eine Namensänderung in „Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. (VKD)“ vor. Mit dieser Bezeichnung wurde eine deutliche Identifizierung des Verbandes in der Öffentlichkeit möglich. Sie sollte aber auch die Aufgaben und Tätigkeiten wirklichkeitsnah erfassen sowie zukunftsorientiert die künftige Entwicklung des Krankenhausbetriebes und die daraus erwachsenden Anforderungen an das Krankenhausmanagement darstellen. Die Weiterentwicklung des Krankenhauses und die dabei zu bewältigenden Probleme der Leistungserbringung und Personalwirtschaft bei knapper werdenden Mitteln ließen sich nicht mehr durch bloßes Verwalten des Krankenhauses lösen. Das Krankenhaus als moderner Dienstleistungsbetrieb kann heute nur noch in unternehmerischen Strukturen geführt werden.

Vereinigung von Ost und West

Im Osten Deutschlands gab es nach dem 2. Weltkrieg keinen entsprechenden eigenständigen Verband. Vielmehr waren die ökonomischen Direktoren bzw. Verwaltungsleiter Mitglieder der alle Berufsgruppen umfassenden Kranken­haus­gesellschaft. Nach der Öffnung der Grenzen in Deutschland und Europa hatte sich im Gebiet der damaligen DDR im April 1990 der „Verband der Kranken­hausverwaltungsleiter in der DDR“ etabliert, der sich aber nach wenigen Monaten durch Beitritt seiner Mitglieder in den Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e. V. wieder auflöste. Damit ist der VKD heute im gesamten Bundesgebiet präsent.

Golden Helix Award

Im Jahr 2000 übernahm Verband der Krankenhausdirektoren Deutsch­lands e. V. die Schirm­herrschaft über den Golden Helix Award. Der Award wurde jährlich für innovative und evidente Qualitäts­verbesserungsprojekte in Deutsch­land, Österreich und Schweiz vergeben. Vorsitzender der Jury war lange Jahre Prof. Dr. Hans-Konrad Selbmann vom Institut für Medizinische Informations­verar­bei­tung der Universität Tübingen.

Der Preis wurde 1992 von der Firma Hewlett-Packard gestiftet, 1999 ging nach sieben Jahren die Trägerschaft von Hewlett-Packard zu Ende. Anschließend übernahmen der ECCLESIA Versicherungsdienst GmbH, die Ethicon Products – Johnson & Johnson Medical GmbH, die Bank für Sozialwirtschaft Berlin, die Sozietät cms Hasche Sigle, Siemens, procuratio und die ENTSCHEIDERFABRIK für einige Zeit das Sponsoring für unseren Wettbewerb.

2013 wurde Bilanz gezogen. Das Ergebnis und weitere Informationen finden Sie in der Sonderausgabe der VKD-Praxisberichte 2013.

VKD-Praxisbericht 2013 - Golden Helix

Mehr als 100 Jahre Verbandsarbeit

Am 5. Juli 2003 fand am Gründungsort des Verbandes, in Dresden, ein Festakt zum 100-jährigen Bestehen auf Schloss Albrechtsberg statt. Der Verband hatte die Ehre, als Festredner den damaligen Bundesratspräsidenten, Herrn Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, begrüßen zu dürfen.

 

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