NRW | Newsletter 03/2022 | 11.08.22
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
VKD-Management-Tagung 2022 Nachlese/Save the date 24./25.05.2023 |
sieben Wochen ist es her, dass die VKD-Management-Tagung in Iserlohn Mittwochmittags zu Ende ging. Mit etwas unter 100 Teilnehmer:innen haben wir uns erneut zwei Tage mit der NRW-Krankenhausplanung beschäftigt. Obwohl wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht so viel wussten, wie heute – nach der Veröffentlichung des Zeitplans – konnten wir uns inhaltlich gut zum damaligen Sachstand austauschen.
Auf Grund der vielen überaus positiven Rückmeldungen können wir sagen, dass es wieder eine gelungene Veranstaltung war. Sowohl der inhaltliche Teil als auch das Rahmenprogramm mit dem persönlichen Austausch haben überzeugt.
Seit dem 10.08.2022 kennen wir nun den Zeitplan für die Krankenhausplanung in NRW:
01.09.2022 Startschuss: Die Krankenhäuser erhalten alle Informationen und Unterlagen
17.10.2022 Aufforderung zur Aufnahme der Verhandlungen über regionale Planungskonzepte
17.11 2022 Hochladen der „Interessensbekundung“ ins Portal, Beginn der Verhandlungen
Wir stellen uns dieser Herausforderung und hoffen darauf, dass es allen Beteiligten um vernünftige, regionale Versorgungskonzepte geht.
Schon heute lässt sich erahnen, dass wir hierüber auch bei der nächsten VKD-Managementtagung sprechen werden. Sicher lässt sich ein erstes Resümee ziehen.
Insofern notieren Sie bitte den Termin für das kommende Jahr: 24./25.05.2023, erneut in Iserlohn!
Kerzen, die an beiden Enden brennen
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach berichtete vor kurzem in Washington/USA über die Situation des deutschen Gesundheitswesens im Herbst und nutzte das Bild einer Kerze, die an beiden Enden brennen würde. Er bezog dieses Bild zum einen auf einen zu erwartenden starken Fallzahlanstieg, zum anderen auf einen ebenfalls zu erwartenden starken Personalausfall in den Krankenhäusern. In Summe eine Überlastung des Gesundheitswesens, wenn nicht rechtzeitig Gegenmaßnahmen getroffen werden.
Zwei Anmerkungen kann man hierzu machen:
1. Prof. Lauterbach anerkennt in bestimmten Momenten zumindest, dass auf die Krankenhäuser erhebliche Probleme zukommen. Leider verkennt er hierbei völlig, dass diese Situation längst eingetreten ist und es keine „Sommerpause“ gibt.
2. Eine einzige Kerze als Bild reicht nicht aus, um die aktuellen Probleme der Krankenhäuser und des Gesundheitswesens zu beschreiben. Mal davon abgesehen, dass unsere Mitarbeitenden nicht nur ausfallen durch eigene Corona-Infektion, sondern im dritten Jahr der Pandemie ausgelaugt und frustriert sind, brennt aktuell mindestens eine zweite Kerze an beiden Enden. Auf der einen Seite haben wir weiterhin immense pandemiebedingte Mehrkosten bei geminderten Erlösen und fehlendem Inflationsausgleich, auf der anderen Seite besteht die existenzielle Bedrohung durch Energiekosten in Dimensionen, die keine Einrichtung aus eigener Kraft wird stemmen können. Wer sich in der letzten Zeit Angebote für Strom und Gas eingeholt hat, wird es bestätigen können.
Die DKG hat bereits Ende Juli in einem Brandbrief an Prof. Lauterbach auf die aktuelle Situation hingewiesen. Wir brauchen die Fortsetzung des Rettungsschirms Pandemie und die Einführung eines Rettungsschirms Energie! Dafür werden wir kämpfen müssen, vor Ort und regional oder am Ende vor dem Brandenburger Tor.
Herzliche Grüße im Namen des Landesvorstands
Wolfgang Mueller
Telefon | +49 2363 108-2900
E-Mail | w.mueller@vck-gmbh.de