PRESSEMITTEILUNG | 04.11.2025 | Berlin
In zwei Wochen diskutiert die Klinikbranche über den Neustart in der Krankenhauspolitik
Der VKD ist wieder mit einem eigenen Medica-Stand in Düsseldorf dabei
In zwei Wochen trifft sich die Krankenhausbranche in Düsseldorf mit Top-Politikern und Partnern anderer Verbände zu ihrem 48. Deutschen Krankenhaustag. Zeitgleich findet die weltgrößte Medizinmesse Medica statt. Der VKD ist auch in diesem Jahr mit einem eigenen Stand mitten im Geschehen – in diesem Jahr in Halle 10 Stand D 12 – und wieder ganz in der Nähe der Veranstaltungen des Tagungsortes. Die Tage vom 17. bis zum 20. November stehen sicher in den Kalendern vieler VKD-Mitglieder.
Das optimistische, motivierende Motto der wichtigsten Konferenz der Klinikbranche: „Neustart Krankenhauspolitik – Mut zur Veränderung“. Zur Eröffnung werden auch Bundesgesundheitsministerin Nina Warken und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erwartet.
Zum Beginn der Diskussionen über das inzwischen vom Bundeskabinett beschlossene Krankenhausreformanpassungsgesetz (KHAG) standen etliche Forderungen besonders im Fokus. Dazu gehörte die Aussetzung – und nicht, wie vorgesehen, nur Verschiebung – der Vorhaltefinanzierung in der im KHVVG vorgesehenen und völlig untauglichen und überbürokratischen Form. Nicht angetastet werden im KHAG die unsäglichen Hybrid-DRGs, deren Regelungen eine Zwangs-Ambulantisierung auf Kosten der Krankenhäuser darstellen und zu erheblichen Erlösminderungen führen sowie damit auch die Versorgungssicherheit gefährden würden. Dass dieses Problem im KHAG noch zumindest eingehegt werden würde, scheint inzwischen nicht mehr sehr wahrscheinlich.
Welche Veränderungen sich am Ende tatsächlich noch im parlamentarischen Verfahren ergeben werden und was schlussendlich dann tatsächlich „praxistauglich“ im KHAG sein wird – auch das wird sicher bereits in der Auftaktveranstaltung mit Bundesgesundheitsministerin Nina Warken und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann thematisiert werden – wenn nicht im Statement der Ministerin, dann sicher in der folgenden Diskussion. Dass angesichts des gefühlt handstreichartig von Nina Warken eingebrachten Sparvorschlags von 1,8 Milliarden Euro, den die Krankenhäuser zur Stabilisierung der Kassenfinanzen zu leisten haben und den das Bundeskabinett ebenfalls schon beschlossen hat, die Diskussionswellen hochschlagen werden, ist wohl sicher anzunehmen.
Dies und mehr wird vermutlich auch die Diskussionen am Messestand des VKD beherrschen. Auch in diesem Jahr wird er sicher wieder zu einem Treffpunkt der Mitglieder des Verbandes werden, die am Krankenhaustag teilnehmen. Erwartet werden von VKD-Geschäftsführer Dr. Jens-Uwe Schreck aber auch wieder Partner aus anderen Verbänden, Institutionen, Vertretern aus den auf der Medica ausstellenden Firmen sowie viele Interessierte, die sich über den Verband informieren möchten. Für sie alle hält das Team aus der Geschäftsstelle, das, wie schon in den Jahren zuvor, verstärkt wird durch VKD-Ehrenmitglied Peter Förster und seine Frau Christine Förster, neben Informationsmaterial über den Verband, seine Positionen, Partnerschaften, über Angebote für Mitglieder, den Jungen VKD, sowie Publikationen, wie die aktuellen VKD-Praxisberichten 2025, bereit.
„Bereits im vorigen Jahr hat sich die Platzierung des Deutschen Krankenhaustages mitten im Messegeschehen bewährt. Das war für alle diejenigen, die unseren Stand besuchen wollten, nicht nur wegen kürzerer Wege zeitsparend, sondern sinnvoll auch für den intensiveren Austausch unter Kollegen, Partnern und mit Ausstellern. Zudem – auch das ist im durchaus anstrengenden, intensiven Konferenz- und Messetrubel einmal nötig – um bei uns mit einer Tasse Kaffee eine kurze Ruhepause einzulegen“ so VKD-Geschäftsführer Dr. Jens-Uwe Schreck.
Denn das Konferenzprogramm – ausführlich unter www.deutscher-krankenhaustag.de – ist herausfordernd.
Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) trägt als Gesellschafter der Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag (GDK) intensiv mit eigenem Programm und eigenen Beiträgen aus Sicht der Praxis zum Gelingen der Konferenz bei. So wird sich VKD-Präsident Dirk Köcher als Impulsgeber in der Auftaktveranstaltung sowie in der vorausgehenden Pressekonferenz der GDK für den VKD zur Umsetzung der Krankenhausreform sowie zum KHAG positionieren.
Am 2. Konferenztag geht es in der VKD-Session speziell um Krisenvorbereitung. Wie resilient sind die Kliniken hinsichtlich des Managements im Katastrophenfall aufgestellt? VKD-Präsident Dirk Köcher führt in seinem Eingangsstatement in die damit verbundenen Herausforderungen ein. In weiteren Vorträgen geht es um den juristischen Resilienz-Plan, um die Frage von Anspruch und Wirklichkeit im Management von Krisen und darum, was im Rahmen eines bewaffneten Konfliktes im Bündnisfall auf die Kliniken zukommt sowie um die Reaktion auf nicht mehr so seltene Cyberangriffe auf Krankenhäuser. Moderiert wird die Session von VKD-Pressesprecher Andreas Tyzak, der selbst langjährig ehrenamtlich im Katastrophenschutz engagiert ist.
Im Foto v.l.: Prof. Dr. Boris Augurzky, Dirk Köcher, Wolfgang Mueller, Andreas Tyzak im vorigen Jahr am VKD-Messestand.
Noch immer ist eine kostenlose Vorregistrierung sowohl für den Krankenhaustag als auch für die MEDICA auf der VKD-Webseite www.vkd-online.de, hier unter https://eveeno.com/deutscher-krankenhaustag möglich. Nach ihrer Anmeldung erhalten Teilnehmer mit Freischaltung des Ticketshops ihre persönlichen Gutscheincodes. Diese können im Ticketshop der Messe im Bereich „Gutschein einlösen“ gegen ein tagesbezogenes Eintrittsticket eingelöst werden. Dieses Ticket berechtigt zum kostenlosen Besuch des Deutschen Krankenhaustags sowie der MEDICA.
aktualisiert: 4. November 2025




















